Platz 1 in Google und Co

Gute Platzierungen in Suchmaschinen sind der Schlüssel zum Erfolg im Internet. Aber wie kommt man dort hin? Welche Kriterien wendet Google an, um die Reihungen von Platz 1 bis 1.000 und weiter vorzunehmen? Dieses Tutorial soll einen kleinen Einblick in die Arbeitsweise von Suchmaschinen geben. An dieser Stelle sei kurz darauf hingewiesen, dass man über bezahlte Werbung in Google oberhalb und rechts von den organischen Suchergebnisse je nach Kostenaufwand top platziert sein kann. Diese bezahlte Werbung ist NICHT Bestandteil dieses Tutorials.

Wie arbeiten Suchmaschinen?

Suchmaschinen sind, wie der Name schon sagt, "Maschinen" und arbeiten nach programmierten Abläufen. Gibt man in Google einen Suchbegriff, erscheinen in 0,19 Sekunden 590.000 Ergebnisse zu irgendeinem Suchbegriff. Verdammt schnell also werden die Ergenisse geliefert. Um das zu erreichen, müssen die Ergebnisse natürlich schon vorher fest stehen, es werden lediglich Datenbanken abgefragt und Listen ausgespuckt.

Wer steht in Google auf Platz 1?

Sehr vereinfacht gesagt, steht jene Webseite auf Platz 1, die die meisten Punkte zum eingegebenen Suchbegriff hat. Die Frage ist natürlich wie Google diese Punkte vergibt und wie man als Webseitenbetreiber Einfluss darauf nehmen kann.  Google & Co wenden dafür komplizierte Rechenverfahren an, so genannte Algorithmen. Algorithmen sind wiederum nichts anderes als mathematische Formeln. Google hat somit nichts bzw. nur sehr wenig mit Sprachwissenschaft zu tun, Google ist ein reines Werk von Mathematik. Viel zu langweilig für viele, aber lassen Sie uns dennoch einen Einblick in die Wissenschaft gewähren ...

Wie arbeiten Suchmaschinen?

Suchmaschinen benötigen nur 3 kleine Dinge:

  • einen Spider bzw. Robot: Spider und Robots sind Softwareprogramme, die ständig im Internet unterwegs sind und Webseiten völlig automatisch aufrufen. Genauso, wie Sie z. B. www.google in der Browserleiste eingeben und somit die Webseite von Google aufrufen, genaus so rufen diese Spider bzw. Robots die Webseiten auf und bekommen die gleichen Daten wie Sie als normaler Surfer zurückgeliefert.
  • eine Berechnungsformel, der Algorithmus: mit den Daten, die der Spider bzw. Robot vom Webserver zurückgeliefert bekommt, kann die Suchmaschinen noch nicht viel anfangen. Also müssen diese Daten sortiert, eingeteilt und nach verschiedenen Gesichtspunkten katalogisiert und letztendlich mit einem Punktesystem bewertet werden. Dazu benötigt die Suchmaschinen die Berechnungsformel, den Algorithmus.
  • die Datenbank: um einen Überblick über diese Flut an gesammelten Daten zu haben, müssen diese entsprechend sortiert in Datenbanken und Tabellen gespeichert werden.

Geben wir nun einen Suchbegriff in Google ein, so schaut Google nur mehr in der Datenbank nach, wer zum eingegebenen Suchbegriff die meisten Punkte hat.

Wie und wofür werden Punkte vergeben?

Eine Webseite besteht programiertechnisch aus vielen Einzelbereichen. Da gibt es die so genannten Meta-Tags (diese stehen im Kopfbereich der Webseite und werden an den Browser geschickt und sind bis auf den so genannten Title-Tag für den User nicht sichtbar), das Menü der Webseite, den Inhaltsbereich gegliedert in Überschriften, Absätzen, Hervorhebungen (fett, kursiv), Verlinkungen zu anderen Seiten, Bilder usw. Alle diese Einzelbereiche können bei entsprechender Programmierung von der Suchmaschine als solche auch "erkannt" werden. 

 

Somit gliedert sich eine Webseite in die verschiedenen Bereiche, die bei kurzem Überfliegen der Webseite bereits Auskunft über den Inhalt der Webseite geben: eine Überschrift gibt klarerweise einen groben Überblick über den folgenden Inhalt in den Absätzen: "Ausflugsziele für Familien in Oberösterreich". Die Überschrift lässt breits konkret erahnen, welche Informationen nun weiter folgen, nämlich Informationen über Ausflugziele für Familien und im Speziellen in Oberösterreich.

 

Ein Menüpunkt gibt wiederum bei entsprechender Benennung bereits Auskunft über den Inhalt der Webseite: "Ausflugsziele für Familien". Aha, wenn der Menüpunkt so bezeichnet wird, dann werden dort auch Informationen über Ausflugsziele für Familien zu finden sein. Die Suchmaschine kann also anhand von diesen beiden Informationen, der Bezeichnung aus dem Menüpunkt und der Überschrift, theoretisch schon wissen, dass die Webseite zum Thema bzw. zu den Suchbegriffen "Ausflugsziele für Familien" und auch in weiterer Folge "in Oberösterreich" passt.

 

Was jetzt noch fehlt ist die Punktevergabe für diese beiden Informationen. Wir wollen ja ermitteln, wer die relevantesten Informationen zum Thema "Ausflugziele für Familien" liefert. Denn das ist ja das Ziel von Google: möglichst relevante Webseiten zu den eingegebenen Suchbegriffen listen. Google vergibt nun Punkte für die Wörter in der Überschrift und in der Menübezeichnung - und darüber hinaus noch für ca. 100 andere Kriterien wie dem Text auf der Seite, fett oder kursiv geschrieben Wörter. Ganz viele Punkte vergibt Google auch wenn man Links von anderen, externen Seiten bekommt.
 

Der Title-Tag

Die Punkte, die man für die Überschrift oder die Menübezeichnung bekommt, sind unterschiedlich gewichtet. Wörter, die z. B. in der Menübezeichnung vorkommen, erhalten mehr Punkte als Wörter, die in der Überschrift oder nur im normalen Fließtext vorkommen. So vergibt Google für Wörter in der Menübzeichnung 8 Punkte, für Wörter in der Überschrift aber nur 2 Punkte, für Wörter im Fließtext sogar nur einen Punkt. Die meisten Punkte bekommt man aber für Wörter im so genannten Title-Tag (dieser ist in der blauen Browserleiste ganz oben sichtbar - auf dieser Seite lautet er z. B. "Nr. 1 in Google & Co - Webagentur Weymayer") und für externe Links, nämlich jeweils 10 Punkte. (Anmerkung: die tatsächliche Punkteanzahl ist natürlich nicht bekannt und nur eine Annahme zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Punkte).

 

Zählen wir als am Ende des Tages für unsere Webseite für Ausflugsziele für Familien zusammen: Die Suchbegriffe bzw. die Suchbegriffkombination "Ausflugsziele für Familien" kommt wie folgt auf der Webseite www.xy.at/ausflugsziele.html vor:

 

Punktevergabe für die Webseite www.xy.at/ausflugsziele.html

Title-Tag

10 Punkte

Menübezeichnung

8 Punkte

Überschrift

2 Punkte

im Fließtext kommen die Wörter 3 x vor -
für jedes Vorkommen gibt es 1 Punkt

3 Punkte

5 externe Links mit Verweistext -
für jeden Link gibt es 10 Punkte

50 Punkte

Summe

73 Punkte

Sehen wir uns eine 2. Seite an (www.zz.at/ausflugsziele.html), die das gleiche Thema hat. Der Webseitenbetreiber hat aber vergessen, die Suchbegriffe in den Title-Tag zu geben, darüber hinaus hat er nur 3 externe Links:
 

Punktevergabe für die Webseite www.zz.at/ausflugsziele.html

Title-Tag

0 Punkte

Menübezeichnung

8 Punkte

Überschrift

2 Punkte

im Fließtext kommen die Wörter 3 x vor -
für jedes Vorkommen gibt es 1 Punkt

3 Punkte

3 externe Links mit Verweistext -
für jeden Link gibt es 10 Punkte

30 Punkte

Summe

43 Punkte

 

Nun sehen wir, dass die eine Seite 73 und die andere 43 Punkte hat. Alles was Google bei einer Suchabfrage für "Ausflugsziele für Familien" macht, ist, in der Datenbank nachzusehen, wer die meisten Punkte hat.

 

Freilich klingt das nun sehr einfach und jeder wird versuchen, möglichst viele Punkte zu sammeln. Die Schwierigkeit besteht aber darin, dass man selbst bei optimalen Voraussetzungen für Wörter auf der eigenen Webseite nur eine maximale Punktezahl erreichen kann. Weitere Punkte bekommt man dann nur über externe Links. Und Sie sehen bereits bei dieser kleinen Aufstellung, dass man für ein paar externe Links sehr viele Punkte bekommt und eigentlich nur so nach und nach in Google auf Platz 1 kommt.

 

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